Ist Digitalisierung auch für Ihr Unternehmen sinnvoll?
Digitalisierung ist bereits Realität und wird in allen Branchen vielfältig eingesetzt. Längst sind Automatisierungsprojekte nicht mehr nur in den Produktionshallen der Unternehmen zu finden. Sie haben schon in sämtlichen Abteilungen der Unternehmen Einzug gehalten.
Oft handelt es sich dabei aber um isolierte Anwendungen, die keinerlei Schnittstellen zu anderen Unternehmensbereichen oder gar zu den Lösungen von Kunden, Lieferanten und anderen externen Unternehmen aufweisen.
Meist werden auch nur einzelne Aufgabenstellungen betrachtet, statt sich auf ganze Prozesse zu konzentrieren. Ziel sollte es jedoch sein, Prozesse abzubilden, Daten strukturiert zu erfassen und mit bestehenden Daten zu verknüpfen. Dadurch kann man rechtliche Abläufe auf hohem Niveau abbilden.
Derartige Anwendungen sind leistbar und erhöhen in erster Linie die Qualität und Effizienz rechtlicher (und anderer administrativer) Arbeitsabläufe. Die mit der Implementierung verbundenen Kosten amortisieren sich in der Regel innerhalb kurzer Zeit. Außerdem rechtfertigt schon allein die erhöhte Effizienz und Qualitätssteigerung den Einsatz.
Was hat eine Anwaltskanzlei mit Digitalisierung zu tun?
Erfolgreiche Digitalisierung im administrativen Bereich erfordert vor allem eine Kombination von rechtlich-digitaler Expertise mit dem Know-how der Informationstechnologie.
Will man betriebliche Prozesse digitalisieren, so trifft man immer wieder auf Aspekte, für die es IT-affine Anwälte braucht, um die Technologie nutzbringend einsetzen zu können. Dazu gehört:
- die Analyse des abzubildenden Prozesses, vor allem seiner rechtlichen Aspekte.
- die Mitwirkung bei der Formulierung von Abfragen und Algorithmen, um die rechtlich relevanten Informationen zu extrahieren.
- die Verwendung von Daten im Einklang mit den rechtlichen Aspekten der zu digitalisierenden Abläufe.
- die richtige Abbildung des Prozesses entsprechend den rechtlichen Vorschriften.
Änderungen in Rechtsvorschriften aber auch in der Rechtsanwendung bedingen Änderungen in den abgebildeten digitalen Prozessen. Diese kann man allerdings nur mit juristischem Input und bei Kenntnis der schon abgebildeten digitalen Prozesse formulieren.
Die Einbindung von Juristen ist daher sowohl bei der Analyse der Prozesse und Daten notwendig, als auch für die Formulierung von Anwendungen und deren Umsetzung.
Das kommt besonders dort zum Ausdruck, wo es um das Extrahieren bzw. Generierung von Daten und deren Speicherung zur betrieblichen Wiederverwendung geht. Die Praxis zeigt, dass es hier meist an dem Zusammenspiel zwischen Juristen und Technikern fehlt.
Die richtigen Mitarbeiter machen den Unterschied!
Einige unserer Juristen haben neben dem Studium der Rechtswissenschaften auch eine Informatikausbildung absolviert. Dadurch verfügen wir auch im Haus über das technologische Verständnis, um Sie bei der Umsetzung Ihrer Ideen in rechtlicher Hinsicht umfassend zu unterstützen.
So können wir auch als Bindeglied zwischen Informatikern und Juristen bzw. der Geschäftsleitung agieren – quasi als Dolmetscher, der zwischen den zwei Welten vermittelt.
Erfolg durch Netzwerk und Kooperationen
Durch eine laufende Kooperation mit dem IT-Unternehmen Cybly GmbH verfügen wir neben unserem rechtlichen Fachwissen auch über das erforderliche technologische Know-how. Dadurch können wir Ihnen proaktiv innovative Möglichkeiten vorschlagen und Ihre eigenen Ideen rasch auf deren – rechtliche und technische – Umsetzbarkeit prüfen.
Darüber hinaus hat unser Partner Stefan Eder im Jahr 2018 die Initiative ReMeP – Research Meets Practice ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei, wie der Name schon sagt, um eine Plattform zur Vernetzung von Forschung und Praxis auf dem Gebiet der Rechtsinformatik.
Die ReMeP versteht sich als ein soziales Netzwerk für die große und weltweit aktive Forschergemeinschaft und will den direkten Austausch zwischen Forschern und Unternehmen ermöglichen. Dazu werden unter anderem jährliche Konferenzen organisiert – die jüngste Konferenz fand im Juni 2020 als virtuelles Event statt und konnte rund 450 Teilnehmer verzeichnen. Zu den Vortragenden zählte die Creme-de-la-Creme auf dem Gebiet der Rechtsinformatik.
Als Partner der ersten Stunde hat Benn-Ibler Zugang zu diesem umfangreichen Netzwerk von Experten und ist auch in verschiedene Forschungsprojekte mit eingebunden.
Wir bieten weit mehr als nur Beratung zur Digitalisierungsstrategie!
Lösungen zur Digitalisierung erfordern vor allem …
… einen strategischen Zugang
Wir unterstützen Sie bei der Vorbereitung und Planung Ihrer Digitalisierungsprojekte und erarbeiten gemeinsam mit Ihnen eine Checkliste der Themen, die abzuarbeiten sind.
… eine vernetzte Infrastruktur
Wir beraten sowohl Unternehmen als auch die öffentliche Hand beispielsweise bei der Auftragsvergabe, im Bereich IT & Telekom, bei der Beschaffung und Umsetzung öffentlicher Infrastruktur und der Umsetzung von neuen Mobilitätskonzepten.
… soliden Datenschutz
Immer größere Datenmengen und die fortschreitende Vernetzung erfordern rechtsichere Maßnahmen zum Datenschutz – vor dem Hintergrund der hohen Strafen, die für Datenschutzverletzungen verhängt werden können, bieten wir Ihnen daher einen maßgeschneiderten DSGVO-Audit an.
… einen Notfallplan
Auch das beste Maßnahmenpaket kann Sie nicht vor jeder Gefahr schützen. Wir prüfen Ihre Versicherung für den Ernstfall und helfen Ihnen dabei, Ihre Rechte zu wahren und einen Weg aus der Krise zu finden.
… Maßnahmen zur Haftungsbeschränkung
Der technologische Wandel erfordert einen erweiterten regulatorischen Rahmen. Nicht nur im Bereich der Mobilität werden für „intelligente“ Produkte neue Regelungen für Produkt- und Produzentenhaftung formuliert werden müssen.
Was leisten wir denn nun konkret?
Wie können Sie zum Beispiel bei den folgenden Aufgaben unterstützen:
- automationsunterstützte Datenanalyse und Extraktion von Daten
- Compliance-Lösungen – Umsetzung auch europarechtlicher Vorschriften
- Digitalisierung betrieblicher Prozesse / Abläufe
- intelligente Speicherung und Wiederverwertung von Daten
- Definition von Schnittstellen zur gemeinsamen Nutzung von Daten und Informationen;
- Vereinheitlichung bzw. Transparenz schaffen (grundlegende nachvollziehbare Schemata bzw. Mindestverknüpfungen von Daten)
Einige (anonymisierte) Beispielanwendungen für Digitalisierung:
Vertragsmanagement-Tool
Kernelement dieses Tools ist die Extraktion der wesentlichen Informationen aus einem großen Korpus von (ähnlichen) Dokumenten und die Extraktion relevanter Vorschriften aus Rechtsdatenbanken (Gesetze, Verordnungen, Judikate etc.). Die gewonnenen Informationen werden durch sogenannte Knowledge Graphen dargestellt.
Ihr Nutzen:
- automatisiertes Vertragsmanagement
- Überwachung der Vertragserfüllung
- Alerts bei neuen Vorschriften etc.
- Input für Dokumentenerstellung
- und vieles mehr
Compliance-Tool
Durch das Tool erfolgt ein laufendes Monitoring von Rechtsvorschriften, Judikatur und anderer relevanter Quellen, die vom User bestimmt werden können. Sie können nach relevanten Vorschriften filtern (beispielsweise für den Bereich Umweltaudits). Gleichzeitig ist eine semantische Analyse von Verträgen und Dokumenten aus Datenbanken des Users möglich.
Ihr Nutzen:
- Alerts bei Gesetzesänderungen und neuen Vorschriften oder Judikaten
- automatischer Hinweis, welche Bestimmungen betroffen sind
Für weitere Projektbeschreibungen und konkrete Referenzen kontaktieren Sie uns bitte unter digital@benn-ibler.com.